Zeitgeschichte
In dem Themenfeld Zeitgeschichte behandeln wir (zeit-) historische Aspekte mit dem Anspruch, Gesellschaft, Politik und staatliche Verfasstheit als historisch bedingt zu begreifen. Zeitgeschichte und Politik bilden eine unauflösliche Einheit und diese betrifft aufgrund ihrer notorischen Aktualität immer eine Gesellschaft als ganze und wirkt auf den Alltag der Menschen.
Dokumentarfilm "Chaja & Mimi" inkl. Begleitmaterial
Chaja Florentin und Mimi Frons sind seit 83 Jahren beste Freundinnen. Geboren und aufgewachsen in Berlin, mussten sie mit ihren Familien 1934 vor den Nazis nach Palästina fliehen. In einem deutschstämmigen Café in Tel Aviv, in dem sie sich täglich treffen, erzählen sie von ihrer ambivalenten Beziehung zu Berlin. Ein Film über Freundschaft, Heimat und Identität.
Für die außerschulische Bildungsarbeit kann der vollständige Film beim Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung kostenlos geliehen bzw. über einen passwortgeschützten Link (Vimeo) zur Verfügung gestellt werden. Dazu wenden Sie sich bitte an Simon Cames, cames@bildungswerk-boell.de
Das dazugehörige pädagogische Begleitmaterial können Sie HIER kostenfrei herunterladen.
Chaja & Mimi Trailer - Eric Esser
Watch on VimeoInterviewfilme "Das Große war immer das Leben zu retten!"
Wir begleiten jüdische Zeitzeuginnen und Zeitzeugen auf ihren Wegen der Erinnerung in die unmittelbare Vergangenheit.
Onlinepublikationen des Bildungswerkes Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit Public Media Network e.V.
In "Das Große war immer das Leben zu retten!" werden die Erinnerungen und Lebensgeschichten, ehemals in Berlin beheimater, jüdischer Menschen erzählt. Den Auftakt der geplanten Reihe stellen die Portraits von Dr. Marianne Wolff Schainholz und Rahel R. Mann dar.
Die Reihe ist ein Beitrag gegen das Vergessen und soll jungen Menschen der kommenden Generationen einen Überblick der menschlichen Schicksale, die mit den Verbrechen der Nationalsozialisten in Verbindung stehen, geben. Hierbei steht nicht die Schuldfrage im Vordergrund, sondern die Möglichkeit eines Nachempfindens von Lebenssituationen, von Erfahrungen, Beobachtungen und Einschätzungen des täglichen Lebens von Verfolgten in der Erinnerung der ProtagonistInnen.
Interviewfilm mit Ursula Mamlok - "Das Große war immer das Leben zu retten" - Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

Die Komponistin Ursula Mamlok lebt seit 2006 wieder in ihrer Geburtsstadt Berlin, aus der sie 1939 mit ihren Eltern vor den Nationalsozialisten ins Exil nach Ecuador geflohen ist. Mit knapp 17 Jahren reist sie 1940 allein weiter nach New York, um an der Mannes School of Music zu studieren.
Interviewfilm mit Dr. Marianne Wolff Schainholz - "Das Große war immer das Leben zu retten" - Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

Marianne Schainholz Wolff (geb. 1928) konnte als Zehnjährige mit dem Kindertransport von Berlin nach London entkommen. Ihre Eltern haben im schwedischen Exil überlebt. 1945 hat sich die Familie in den USA wiedergetroffen. Bis zum Zeitpunkt des Films hatte Marianne Schainholz Wolff nie wieder deutschen Boden betreten. Erst nach 74 Jahren plante sie erstmals einen Besuch von Berlin-Schöneberg.
Interviewfilm mit Rahel R. Mann - "Das Große war immer das Leben zu retten" - Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung

Rahel R. Mann (geb. 1937) hat als Kind versteckt den Nazi-Terror überlebt. Ihre Mutter war im Konzentrationslager und musste Zwangsarbeit leisten. Die Fünfjährige war zunächst bei wechselnden Familien untergebracht, schließlich in einem Kellerraum in Berlin-Schöneberg versteckt, wo sie das Ende des Zweiten Weltkrieges erlebte.