Wer wir sein wollten

Ein Dokumentarfilm über Schwarze Jugendliche in Deutschland in den 1990er Jahren. Es geht um Lebensrealitäten Schwarzer Menschen, Rollenbilder, Vorbilder und Erwartungen. Nach der Vorführung diskutiert Filmemacherin Tatiana Calasans mit Tahir Della, Aktivist bei der Initiative Schwarze Deutsche (ISD) seit den 80er Jahren über die Lebensrealitäten im Jahr 2020, BLM und andere anti-rassistische Bewegungen in Deutschland.

Wer wir sein wollten - Filmplakat

Filmvorführung und Diskussion am 27.10. um 19.30 Uhr im Kino der Kulturbrauerei und 18.11. um 19.30 im Kino Babylon Mitte.

Vier Protagonisten*innen aus unterschiedlichen Bundesländern erzählen von ihren Erfahrungen als Schwarze Jugendliche in Deutschland in den 1990er Jahren und nehmen Bezug auf die Gegenwart. Es geht um Lebensrealitäten Schwarzer Menschen, Rollenbilder, Vorbilder und Erwartungen. Wie wurden sie gesehen? Wer wollten sie sein? Was waren die Erwartungen der Gesellschaft? Welche Strategien haben sie für sich gefunden, um damit umzugehen? Welchen Einfluss haben ihre Erfahrungen auf ihr Leben genommen? Der Film nimmt Bezug auf die Themen Identität und Rassismus veranschaulicht die Verbindung von struktureller und individueller Ebene.

Tatiana Calasans ist in Brasilien - Salvador geboren und kam im Alter von 7 Jahren nach Hamburg, wo sie heute arbeitet und lebt. Bei Tatiana Calasans ist das Biographische der Motor ihrer künstlerischen und theoretischen Beschäftigungen mit eben dem Thema dieses Films: Rassismus und Lebensrealitäten von Schwarzen Menschen in Deutschland. Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin und Künstlerin, ist sie Mitorganisatorin und Koordinatorin der Black History Month Hamburg Gruppe.

Tahir Della, Jahrgang 1962, lebt und arbeitet in Berlin.
Seit 1986/87 Aktivist in der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland und fester Bestandteil der jüngeren Schwarzen Bewegung in Deutschland. Zunächst aktiv in der lokalen Münchner ISD Gruppe mit den Schwerpunkten Community-Arbeit, Filmfestivals, Vortrags- und Podiumsveranstaltungen sowie diverser, anderer Kampagnen. Seit Januar 2016 besetzt er die Promotorenstelle für Dekolonisierung und Antirassismus.

Die Filmvorführung und das anschließende Gespräch sind kostenfrei, Anmeldung ist erforderlich.
In der Woche vor der Filmvorführung verschicken wir an alle Angemeldeten ein Formular zur Kontaktdatenerhebung gemäß der SARS-CoV-2-Infektionsschutzverordnung. Dieses bitte ausdrucken und ausgefüllt mitbringen.

Der Einlass beginnt um 19.45 Uhr bzw 19.15 Uhr. Bitte pünktlich erscheinen. Bei Verspätung kann es sein, dass trotz Anmeldung kein Sitzplatz mehr zur Verfügung steht.

Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.