Feminismus und Gender
Eine kritische Analyse von Geschlechternormen und den mit ihnen verwobenen Machtverhältnissen ist eine zentrale Komponente unserer feministischen Bildungsarbeit.
Die zweite Welle der Frauenbewegung ab den 1960er Jahren war eine der gesellschaftlichen Kräfte, aus denen die grüne Bewegung in Deutschland entstand. Sie baute auf dem Frauenwahlrecht und weiteren Errungenschaften der ersten Welle der Frauenbewegung auf. Zentrale Themen der zweiten Welle waren u.a. das Recht auf den eigenen Körper – also die freie Entscheidung über Abtreibung und die sexuelle Selbstbestimmung – und der Zugang zu Erwerbsarbeit.
Der Begriff „Feminismus“ beschreibt dabei eine von Beginn an vielfältige Bewegung, die trotz vieler Gemeinsamkeiten nie einheitlich auftrat. Frühe Aktivistinnen der Arbeiter*innenbewegung kritisierten bürgerliche Feminist*innen dafür, ökonomische Ausbeutung und Klassenunterschiede von Frauen zu ignorieren. Genauso wiesen später Schwarze Frauen, lesbische Frauen und queere Personen darauf hin, dass feministisches Denken und Handeln andere Unterdrückungsverhältnisse wie Rassismus, Heterosexismus und Queerfeindlichkeit berücksichtigen muss.
Mit dem Begriff “Gender”, der das soziale bzw. selbst erlebte Geschlecht einer Person im Unterschied zum biologischen Geschlecht beschreibt, werden gesellschaftliche Rollen zunehmend untersucht und hinterfragt. Eine kritische Analyse von Geschlechternormen und den mit ihnen verwobenen Machtverhältnissen ist eine zentrale Komponente feministischer Bildungsarbeit.
Zu unseren Veranstaltungen gehören Vorträge, Abendveranstaltungen, Empowerment und Biographie-Workshops. Mit zeitgeschichtlichen Stadtspaziergängen machen wir außerdem die Spuren von Frauen* in Berlin sichtbar.
Workshop-Formate
Podcast & Video
Feministische Angelegenheiten/ FemAngel
Einen neuen frauenpolitischen Aufbruch wagen
Einen neuen frauenpolitischen Aufbruch wagen - Videozusammenschnitt Fachtagung - Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
