»Körper, Kinder, Kassensturz«

Veranstaltungsreihe

Die vielen Neuerungen im Bereich Reproduktion und Familie, die im Koalitionsvertrag der Ampel-Koalition angekündigt wurden, haben neues Leben in feministische Debatten gebracht. Ob §218 und §219 StGB, kleines Sorgerecht oder Wahlfamilien - ein Aufbruch schien anzustehen, der verdeutlich, wie vielfältig reproduktionsrelevante Fragestellungen in verschiedene Familien- und Sozialpolitiken eingewoben sind und von medizin-/ethischen Fragen von Machbarkeit, breiteren gesellschaftlichen Debatten und transnationalen Regulierungsversuchen flankiert werden. Zwei Jahre später stellen wir die Koalitionsversprechen auf den feministischen Prüfstand: Welche Neuerungen wurden angekündigt? Wer profitiert davon und wer nicht? Was ist schon passiert und wo wollen wir hin?

Aus intersektional-feministischer Perspektive analysieren wir dort verschiedene reproduktionspolitische Ansätze des Koalitionsvertrags und befragen diese auf medizinisch/juristische/normative Engführungen, emanzipatorische Potentiale und liberale Fallstricke, insbesondere mit Blick auf Ungleichheitsverhältnisse und differentielle Regulierungen von Körpern, Selbstbestimmungsmöglichkeiten und die Verteilung von Lebenschancen.

Die Veranstaltungsreihe stellt die Koalitionsversprechen auf den feministischen Prüfstand. In der Veranstaltungsreihe werden politische Handlungsempfehlungen bezüglich der größten sozialpolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen diskutiert.

Eine Veranstaltungsreihe von:

Veranstaltung 19.10.

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Finanzierung von Familien neu denken: Kindergrundsicherung und Elterngeld

In der Veranstaltung werden politische Handlungsempfehlungen bezüglich der größten sozialpolitischen Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen diskutiert: der Kindergrundsicherung sowie das Elterngeld. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veröffentlichung einer Paperreihe 'Körper, Kinder, Kassensturz' statt.

Veranstaltung 2.11.

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Finanzierung der Reproduktionsmedizin neu denken

In der Veranstaltung werden politische Handlungsempfehlungen bezüglich zwei zentraler Vorhaben im Bereich der Reproduktionsmedizin aus dem Koalitionsvertrag von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen diskutiert:  die In-Vitro-Fertilisation sowie die Präimplantationsdiagnostik. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veröffentlichung einer Paperreihe 'Körper, Kinder, Kassensturz' statt.

Veranstaltung 16.11.

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„Eizellspende“ und „Leihmutterschaft“ neu denken

Die Einführung von "Eizellspende" und "altruistische Leihmutterschaft" sollen in Deutschland geprüft werden - so steht es im Koalitionsvertrag und seit März diesen Jahres gibt es eine dafür von der Bundesregierung ins Leben gerufene Kommission. Die Debatten rund um die Themen sind gespalten: Einerseits das Leid des unerfüllten Kinderwunschs, andererseits die Risiken der medizinisch unnötigen Eingriffe an den Frauen, die ihre Körper dafür zur Verfügung stellen - und nicht zuletzt die Gefühle der Kinder.

Veranstaltung 30.11.

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Politiken der Verhütung neu denken

Der Zugang zu Verhütung ist ein elementarer Bestandteil reproduktiver Rechte. Umso wichtiger, dass die Forschung an Verhütung für alle Geschlechter laut Koalitionsvertrag gefördert werden sollte. Doch wie ist der Stand zwei Jahre später? Und reicht eine geschlechtergerechte Perspektive auf Verhütung eigentlich aus? Wir diskutieren intersektionale (Un-)Möglichkeiten des Zugangs zu Verhütung in Deutschland und zeigen: Verhütung als Frage reproduktiver Rechte und Gerechtigkeit ist ein Politikum.

Policy-Paper-Reihe Körper, Kinder, Kassensturz

Die Policy-Paper-Reihe wird gemeinsam herausgegeben vom Gunda-Werner-Institut und PRiNa – Politiken der Reproduktion, interdisziplinäre Nachwuchsforscher*innengruppe.

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